DaVinci

 

 

 

Die derzeit neueste Entwicklung auf dem Gebiet der Prostatektomie ist das DaVinci-Verfahren, eine Weiterentwicklung des laparoskopischen Eingriffs. Dabei sitzt oder steht der Operateur nicht mehr am Operationstisch, sondern an einer Konsole, einer Art Computerarbeitsplatz. Von dort aus steuert er mit speziellen Instrumenten ausgestattete Sonden, die über kleine Schnitte in das Innere des Körpers eingebracht werden. Die Instrumente an den Sonden haben eine 360-Grad-Beweglichkeit und sind vom Operateur wie eine Hand in allen Freiheitsgraden steuerbar. Der operierenden Arzt steuert auch eine Kamera im Körper des Patienten. Durch sie erhält er ein dreidimensionales Bild vom Operationsgebiet, das bis 12-fach vergrößert werden kann. Die Bewegungen, die er an der Konsole vollführt, werden um den Faktor 10 : 1 untersetzt auf die Instrumente übertragen, womit auch das unvermeidliche Zittern der Hände ausgeschaltet wird.

 

Mit Hilfe dieser Technik erreicht der Arzt höchste Präzision und damit größtmögliche Schonung und Sicherheit für den Patienten. Selbstverständlich erfordert auch diese Operationstechnik ein handwerkliches Geschick des Arztes. Sie stellt aber die derzeit fortschrittlichste Methode für eine Radikale Prostatektomie dar. Das Entfernen von Lymphknoten aus dem Bauchraum ist im gleichen Umfang möglich wie beim offenen Bauchschnitt.

Immer mehr Kliniken in Deutschland legen sich die entsprechende Gerätschaft zu.